aus einer Pressemitteilung der IG Astronomie
Beim Uni-Teleskop, das uns dankenswerterweise von Gerrit Schmitz-Veltin auf langfristiger Basis überlassen wurde, handelt es sich um einen Refraktor, d.h. ein Linsen-Teleskop, mit vorzüglicher Optik. Der Objektivdurchmesser, die wichtigste physikalische Größe eines astronomischen Fernrohrs, beträgt 150 mm (6 Zoll); dadurch wird das Fernrohr für Amateurverhältnisse recht leistungsstark: Das Teleskop sammelt etwa 900 mal mehr Licht als das durchschnittliche freie Auge, so daß auch noch entsprechend schwächere Sterne gesehen werden können (Astronomen sprechen hier von Sternen 13. Größe), und seine Schärfe ist etwa 30 mal stärker, so daß entsprechend engere Doppelsterne oder Einzelheiten in ausgedehneten Objekten (Mond, Planeten, Nebel) getrennt wahrgenommen werden können (bis herab zu einer Bogensekunde Abstand).
Zum Gerät gehört als Sucherfernrohr ein 90 mm Refraktor kurzer Bauart (f/6), der für sich allein schon ein gutes Amateur-Fernrohr darstellt, sowie eine umfangreiche Auswahl an Okularen, Filtern und anderem nützlichen Zubehör; diese Auswahl wurde durch verschiedene Adapter, die in der mechanischen Werkstatt der Universität gefertigt wurden, nochmals erweitert.
Das Teleskop wird auf einer stabilen Montierung und einem fest aufgestellten Stativ aufgestellt. Bei der Montierung handelt es sich um eine parallaktische oder äquatoriale Montierung, die ein einfaches Nachführen des Teleskops entgegen der Erdrotation erlaubt; es ist eine elektrische Nachführung vorhanden. Damit bleibt ein einmal eingestelltes astronomisches Objekt im Blickfeld, bis ein neues eingestellt wird.
Durch elektrische Nachführung und die von der Werkstatt gefertigten Adapter ist jetzt mit dem Uni-Teleskop neben der visuellen Himmelsbeobachtung auch Astrophotographie möglich.
[Bild wird später eingefügt]